Heute wird es düster, gefährlich und heiß – verdammt heiß.
Mein neues Buch ist endlich da und mit ihm ein Mann, der mir beim Schreiben so manche Schweißperle auf die Stirn getrieben hat.
Darf ich vorstellen: Grim.
Er fährt die schnittigste (und lauteste) Harley, er schwingt die schärfste Sense und er küsst besser als Casanova.
Es ist also kein Wunder, dass Mila ihm nur schwer widerstehen kann. Okay, möglicherweise glaubt sie ihm nicht, als er vor ihr steht und behauptet, der leibhaftige Tod zu sein und dass er gekommen ist, um sie zu holen. Doch als er sie packt und mit sich nimmt in sein dunkles Reich, bleibt ihr keine Wahl als ihm zu glauben. Wenn sie die Sonne jemals wiedersehen will, muss sie einen Weg finden, sein kaltes Herz zu erweichen.
Ob es ihr gelingt? Gut möglich, dass Mila die Gefahr unterschätzt, in die sie sich begibt. Denn niemand, nicht einmal eine kurvige Schönheit, teilt das Bett mit dem Tod, ohne die Konsequenzen zu tragen …
In meinen neuen Liebesroman sind mehr Dinge eingeflossen als üblich. Normalerweise setze ich mich hin und schreibe. In Grims Fall jedoch gab es bereits im Vorfeld bei der Planung eine ganze Menge ungewöhnlicher Inspirationsquellen. Musik beim Schreiben zu hören funktioniert für mich gar nicht – bei Grim war das anders. Je mehr Songs ich hörte, desto mehr Facetten bekam mein männlicher Hauptdarsteller.
Playlist bei Spotify:
In der Malerei, insbesondere in der schwarzen Romantik, ist das Thema »Liebe und Tod« oder »Der Tod und das Mädchen«, wie es in der Malerei genannt wird, ein Favorit der Künstler. Ich habe mir eine kleine Galerie mit meinen Lieblingsbildern zusammengestellt, die ich beim Schreiben immer vor Augen hatte. Ich habe mir jede Menge Filme angesehen und sie ein zweites oder drittes Mal angeschaut und mich dabei besonders auf die Beziehung zwischen dem Tod und der Liebe konzentriert. Es war erstaunlich, wie viele Künstler diese Thematik in ihren Werken dargestellt haben!
Ich wünsche euch so viel Spaß beim Lesen, wie ich es beim Schreiben hatte!
heute möchte ich Ihnen ausnahmsweise einmal keines der Abenteuer erzählen, die Fidel, Trude und ich jeden Tag erleben. Vor allem, weil Trude mitten in der Pubertät steckt, unglaublich anstrengend ist und mir jeden Tag zu verstehen gibt, dass sie erwachsen genug ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Deshalb bekommen Sie an dieser Stelle lediglich einen Monatsüberblick in Bildern, die meine Mutter gezeichnet hat.
1. Fidel hat es eilig
2. Mitreißend
3. Prinz Fidel mit verletzter Pfote nach Rauferei
4. Prinz Fidel
5. Trude hat immer Hunger
6. Trude mit dem dicken Popo
7. Lebensfreude
8. Stinkbombe Trude
Vielleicht kann ich im nächsten oder übernächsten Monat über ihr Benehmen schmunzeln, aber im Augenblick bin ich froh, wenn ich eine Stunde lang mal nicht der böse Cop sein muss. Und ja, Sie haben Recht, wenn Sie jetzt denken, dass mein Mann der gute Cop ist.
Mein Team und ich haben im Jahr 2020 einige wunderbare Überraschungen für Sie, darunter den mitreißendsten Liebesroman mit dem aufregendsten Helden, den ich in den fünf Jahren als Vollzeit-Autorin geschrieben habe…
Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Er lebte schon sehr lange in meinem Kopf, ähnlich wie Khazaar, der Held meines ersten veröffentlichten Romans. Zu Beginn war er einfach ein ausnehmend attraktiver, langhaariger Typ mit Lederjacke und Cowboystiefeln. Mir war schnell klar, dass ich für diesen Macho ein Umfeld schaffen musste, das weit über einen »normalen« zeitgenössischen Liebesroman hinausgeht. Er ist der leibhaftige Tod, »lebt« seit Jahrhunderten und glaubt, er hätte alles im Griff, inklusive seiner nicht existenten Gefühle.
Ich weiß, das sagt jede Autorin bei jedem Buch über jeden ihrer männlichen Helden, aber vertrauen Sie mir, von diesem Mann werden Sie noch lange träumen.
Ich mag meine männlichen Charaktere alles andere als zahm – das wissen Sie, wenn Sie schon etwas von mir gelesen haben. Mein neuer Protagonist ist allerdings noch eine Spur dunkler als alle Männer vor ihm.
Grim ist kein Mensch, sondern der leibhaftige Tod.
Wenn man ihn zum ersten Mal sieht, kann einem wirklich der Schreck in die Glieder fahren. Er ist ziemlich groß, trägt einen schwarzen Ledermantel und hat langes schwarzes Haar. Das Reich, über das er gebietet, ist riesig und dunkel. Wenn ich dunkel sage, meine ich wirklich dunkel, so wie in lichtlos, finster, rabenschwarz, undurchdringlich finster.
Ich bin so aufgeregt und stolz und glücklich über diesen Liebesroman, dass ich immerzu an meinen außergewöhnlichen Helden denken muss. Was ich jetzt brauche, ist ein Wartezeitverkürzer! Was ist mit Ihnen? Haben Sie Lust auf einen Ausflug in das dunkle Reich von Grim?
Ja?
😀
Zuerst erzähle ich Ihnen etwas über das Cover. In meiner letzten E-Mail haben Sie ja bereits einen kleinen Ausschnitt gesehen, deshalb erzähle ich Ihnen heute etwas über die Entstehungsgeschichte.
Ich wusste von Anfang an, dass dieser paranormale Liebesroman mit dem ungewöhnlichen Helden ein besonderes Cover braucht. Da der Mann, um den es im Buch geht, in meinem Kopf bereits existierte, war es unmöglich, unter den vielen Covermodels genau den Mann zu finden, der dem Bild entsprach. Wenn die Augen passten, störten mich die Haare. Wenn die Haare stimmten, war der Gesichtsausdruck nicht der richtige. War der Oberkörper passend, störte mich die Haltung. Meine Einwände gipfelten in dem Satz »Er sieht einfach nicht aus, als würde er Cowboystiefel tragen«, was insofern Nörgeln auf hohem Niveau war, weil die Beine auf dem Bild gar nicht zu sehen waren. Welchen Gesichtsausdruck hat ein Mann, der Cowboystiefel trägt?
Irgendwann schlug meine Editorin vor, ein Cover illustrieren zu lassen.
Ja!
Die Idee war perfekt. Als ich die ersten Entwürfe der Illustratorin Rinna sah, musste ich erst einmal innehalten. Es fühlte sich an, als wäre sie in meinen Kopf gesprungen und hätte sich dort meine Vorstellung vom perfekten Grim angeschaut, eingefangen und aufs Papier gebracht (eigentlich auf den Bildschirm, aber auf Papier hört sich besser an).
Ich liebe Grims Gesicht, vor allem die Neigung des Kopfes, und den Mantel. Der Anflug von Bartschatten ist unglaublich sexy, die Nase perfekt und der Blick … ah, der Blick. Er verrät, dass Grim kein Jungspund mehr ist, sondern spricht von Erfahrung. Die Herausforderung darin lässt mich ganz altmodisch erschauern.
Er ist einer der heißesten, begehrenswertes Männer, die ich jemals geschrieben habe. Fast hätte ich gesagt „kennengelernt“, denn manchmal spüre ich seine Anwesenheit. Auch jetzt schaut er mir über die Schulter und schenkt mir eines seiner seltenen, schrägen Lächeln. Man kann also sagen, dass mir der Tod bei der Arbeit über die Schulter schaut.
Wie Sie gleich sehen, ist mein Grim Reaper kein dürres Skelett, sondern ziemlich gut gebaut. Ich weiß, man sollte nicht nur nach der äußeren Erscheinung gehen, aber ich möchte trotzdem wissen, wie Ihnen das Cover gefällt. Schreiben Sie mir, ich bin sehr neugierig!
Hier ist endlich das finale Cover, mit vorlautem Raben inklusive.
Apropos Rabe.
Vielen, vielen Dank für Ihre zahlreichen Vorschläge und Ideen, wie der freche Geselle heißen soll. Sie haben abgestimmt und sich für Lucian entschieden. Ich liebe den Namen, er ist perfekt, und noch mehr liebe ich den Gedanken, dass meine Leserinnen an der Entstehung meines Liebesromans mitgewirkt haben. 😀 Jemandem wie mir, den fast den ganzen Tag zuhause am Laptop verbringt und nur selten in die reale Welt auftaucht, bedeutet das sehr viel!
Das Buch erscheint am 18. Februar 2020 (geplant).
»Asher Prequel: Grim« ist der erste Teil einer Serie, kann aber ohne Probleme einzeln gelesen werden. Teil zwei ist übrigens schon in Arbeit, und ich kann versprechen, dass er dem ersten Band in nichts nachsteht.
Falls mein Grim Reaper Ihnen Angst macht, drohen Sie ihm einfach damit, dass Sie ihn bei mir anschwärzen – ich habe ihn erschaffen, ich sollte ihn bändigen können. Sie dürfen gerne versuchen, ihn zu küssen, wenn Ihnen der Sinn danach steht (Gefahr und Vergnügen oder Liebe und Tod trennt ja immer nur eine Haaresbreite). In dem Fall sollten Sie aber damit rechnen, dass Sie Mila auf den Plan rufen.